M

Magazine by UseTree
Gute Frage Reading Time 3 min | 20.01.2015

Mobile Baustellen

Sicheres Bauen ist ohne eine sichere Baustelle undenkbar. Daher sollten Bauherren und Planer die notwendigen Maßnahmen zur Sicherheit und zum Gesundheitsschutz verantwortungsvoll bedenken. Um alle Gefährdungsbeurteilungen zu erfassen, ist allerdings bis jetzt oft ein gewaltiger Dokumentationsaufwand notwendig. Daher gibt es inzwischen auch für die Baubranche viele nützliche Apps, die es ermöglichen, Daten von mobilen Endgeräten ortsunabhängig abrufen zu können. Auf www.springerprofessional.de wurden einige interessante Apps vorgestellt:

by Usetree Redaktion

Die Apps der BG BAU

Die BG BAU – Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft hat für ihre Mitgliedsbetriebe eine kostenlose App für iPads entwickelt, mit der die Arbeitsbedingungen und notwendigen Schutzmaßnahmen mobil und einfach erfasst werden können. Diese App, mit der gleich mehrere Baustellen erfasst werden können, führt die Unternehmen in sechs Schritten zur kompletten Gefährdungsbeurteilung: Unternehmensdaten erfassen, Arbeitsbereiche und Tätigkeiten festlegen, Gefährdungen beurteilen und Risiken ermitteln, geeignete Schutzmaßnahmen auswählen, Schutzmaßnahmen durch- und umsetzen sowie die Wirksamkeit der Schutzmaßnahmen überprüfen. Eine weitere App der BG Bau ist die sogenannte „Bausteine“-App, die ein mobiles Nachschlagewerk für unterwegs mit themenbezogenen Hinweisen, Erläuterungen von Präventionsvorschriften und Tipps für gesundes und sicheres Arbeiten enthält.

Apps für Informationen zu Gefahrstoffen

Außerdem bietet die BG BAU noch weitere webbasierte Apps des Gefahrstoff-Informationssystems GISBAU für alle gängigen Smartphones an. So stehen in der App WINGIS mobile die wesentlichen Inhalte der Gefahrstoff-Software WINGIS der BG BAU für Unternehmen und Beschäftigte zur Verfügung, z. B. alle wichtigen Informationen zu Bauchemikalien. Darüber hinaus bietet die App GHS mobile eine Umsteigehilfe auf das weltweit einheitliche System GHS (Globally Harmonized System of Classification, Labelling and Packaging of Chemicals).

Die ENBUS!-App

Weiterhin hat das Fraunhofer IAO gemeinsam mit Partnern aus Forschung und Industrie im EU-Projekt „ENBUS!“ eine App entwickelt, die eine neutrale und kostenfreie Nutzenabschätzung von Energieeffizienzmaßnahmen erlaubt. Der Nutzer wählt dazu ein Gebäudemodell und dessen Standort aus. Die App ermittelt dann modellhafte Energieeinsparungen für eine Vielzahl hinterlegter Produkte und Baustoffe und liefert weitere Hilfestellungen rund um die „Energieeffizienz im Gebäude“. Derzeit ist die ENBUS!-App als Prototyp für iPhone und iPad verfügbar. Künftig soll die Software auf andere Plattformen ausgeweitet und inhaltlich umfassend ergänzt werden.

Und was gibt es noch?

Darüber hinaus finden sich in den großen App-Shops noch zahlreiche Anwendungen der unterschiedlichsten Produktanbieter und zu den verschiedensten Themen. Mit dem „Kompendium der Wärmedämmung“, Anbieter ist BASF Wall Systems, können beispielsweise Informationen rund um das Thema „Dämmung“ abgerufen werden; in „Wärmepumpe geoCHECK“ von Vaillant geht es um den Einsatz von Wärmepumpen und verschiedene Energiequellen; auch das auf Schalungen spezialisierte Unternehmen Peri bietet einige mobile Helfer für die tägliche Arbeit.

Ebenso machen viele Softwarelösungen der CAD-, CAFM– oder BIM-Anbieter sowie der auf Bauprozesse spezialisierten IT-Unternehmen inzwischen die mobile Zusammenarbeit und den ortsunabhängigen Zugriff auf Software möglich.

Links aus diesem Beitrag:

Bildquelle: pixabay.com

Further Reading

Work

Tegel Projekt

Werkzeuge für die Stadtplanung der Zukunft schaffen