Am Anfang

Der Wunsch von SENSYS war es, eine mobile Anwendung zu konzipieren, die die Sondierarbeit im Feld unterstützt und gleichzeitig auf dem neuesten Stand ist. Nicht nur die Komponenten der Applikation wuchsen mit der Zeit, auch die Nutzerzahl und die Teams vergrößerten sich. Die bestehende Vorversion von Sensys GO wurde den Anforderungen nicht mehr gerecht und hinderte eine einfache Bedienbarkeit im Feld. Das bedeutete, eine über 15 Jahre lang organisch gewachsene Anwendung neu zu konzipieren und zu gestalten.

Erste Schritte

In Workshops wurden Personas, User Stories und die Customer Journeys herausgearbeitet, um ein grundlegendes gemeinsames Verständnis aller Stakeholder für das Produkt und dessen Nutzer:innen zu schaffen. Es zeichnete sich ein Arbeitsablauf ab, der im Anschluss mit allen schon existierenden Produkten vereint werden musste. Ziel war, das alle Arbeitsschritte, die in der SENSYS-Produktwelt stattfinden, perfekt ineinandergreifen. Das gesamte Produktökosystem musste so in eine neue Produktinfrastruktur gegliedert werden – gemäß den wiederkehrenden Abläufen von Planung, Messung und Auswertung.
Um für alle Nutzergruppen einheitliche Interaktionsabläufe und Prozesse sicherzustellen, war eine Neukonzeption der gesamten Anwendung erforderlich. Über Interviews und aufgabenbasierte Remote-Testings von Klick-Protoypen konnten technische Prozesse und Kundenbedürfnisse genauer identifiziert werden. Die Verbesserung der Anwendungsabläufe sowie eine prozessorientierte Informationsarchitektur waren hier zielführend.

Besondere Voraussetzungen

Durch die Besonderheiten des Sondierens im Gelände ergaben sich für den Designprozess klare Vorgaben:

• optimale Darstellung aller Inhalte auch bei extremen
  Lichtverhältnissen,
• verbesserte Akkulaufzeit, um längere Sondierungen zu ermöglichen
• und die einhändige Bedienung der App.

Durch die Entwicklung eines einprägsamen Namens und die Neugestaltung des Logos wurde die Basis für ein konsistentes und starkes Markenbild geschaffen, auf dessen Grundlage das Visual Design entwickelt wurde.

Optionen ausschöpfen

Das Nutzungsspektrum des Smartphones galt es auszuschöpfen und dessen spezifische Sensorik einzubeziehen. Für die Messung unterstützt ein Metronom auditiv die Schrittgeschwindigkeit. Die einfache Bedienung mit dem Gerät sowie optimierte Arbeitsschritte haben den Vorteil einer kürzeren Einarbeitungszeit für unterschiedliche Nutzer:innen. Für die Sondier-Arbeit im Feld war eine energiesparende Gestaltung der Screens notwendig. Das bedeutete im Design schwarze Screens im Messmodus zu entwickeln, welche im OLED-Display akkuschonend sind.

Die Zusammenarbeit mit Sensys ist fortlaufend in der Weiterentwicklung der Anwendung, aktuell im
Forschungsprojekt ARES. In dem Projekt wird die Assistenzfunktion mittels Augmented Reality in der Kampfmittelräumung erprobt und in die Anwendung implementiert.